Aber die Lüge ist meine Begleitung.
Sie ist das windgefüllte Unterhöschen
das über jedem schwachen Moment flattert wenn ich mich noch
am Rumpf kratze auf der Suche nach unbestimmten Bedrohungen und Reizen
und ich bereits weiss wie unbedingt
die eigene Armut alles durchdringt:
keine situative Umleitung und kein Nagelfeilen kann die Unschärfe
die fehlende Ausdauer und die unerlässliche Improvisation
mehr mildern. Als hätte das Nichts
in seiner immer wieder überraschenden Neuheit
diesmal mit ihrer Hand aus Kohlenstaub
dem Aufzug der unerschütterlichen Tränen Einhalt geboten und
mit unverfrorener Spontanität eingesprochen
gegen die treue Einfalt von Geschehen und Gestehen:
ein wedelndes Nu wenn ich mich
noch wächsern von der dahergedackelten Notwendigkeit überzeugt
in den verbissenen Lauf der Geschichte werfe und mit einem Federstrich
diesem kleinen Wippen an der Wahrheit
dem Geifern Einhalt gebiete: ein kleines Stück Stoff nur
aber wie die Reize verblassen und die Gefahrenquotienten schrumpfen!
Nichts ist ein schönes Wort
Es ist das schönste Wort:
Ein Strohhalm zum Am-Gletscher-Saugen
Ein Zelt für eine zu frühe Übereinkunft.
Der Schmerz geht von rechts nach links über die Stirn:
das lispelnde Geräusch von Rückhand-Buchstaben.
Und an Kehrtwenden genug haben
an schmalen Lippen und Massnahmen gegen Sonnenbrand.
Im Nichts das kommt
unter der Wolkengüte eines zuckenden Lids
(kann das abfallen Papa?)
kann ich dich sehen
schüchterner Handlauf an entriegelte Vergangenheit
schönerer Nachruf auf barfüssige Kehle
du mit dem Willen für reale Bedingungssätze.
Und darüberhinaus
(und ich rufe deinen Namen Azad)
die immer wieder unbegonnene Story von Hingabe und Mittel
(Mitleid?) der schönste Klare auf Erden mit sichtenden Emailbrüsten und
latürnich die Abkunft aus 380'000 Jahren im heissen Nebel:
und all das durchaus nicht
maschinell.